Hier vergleichen wir den Mercedes Sprinter “Britz Elite Camper” (2004) mit dem Fiat Ducato “United 2 Motorhome” (2005) und dem Ford Transit “Kea 2 Berth” (2006)
Eins vorweg: wir waren mit allen WoMo´s und Vermietern sehr zufrieden!
Erstmal ein paar Gemeinsamkeiten:
Alle Camper hatten ungefähr die gleiche Größe und Ausstattung. Dazu gehörten: Toilette + Dusche, Klimaanlage vorne, Radio mit CD-Player, Gasherd mit 2 Flammen (beim Kea 3 Flammen), Kühlschrank, Mikrowelle
Kommen wir nun zu den Unterschieden. Vorteile = grün, Nachteile = rot
Britz Camper:
United Camper:
Kea Camper:
Hängeschränke hinten an beiden Seiten
Hängeschränke hinten nur an einer Seite
Hängeschränke hinten an beiden Seiten mit Stangen für Handtücher
Stauraum unter einer Sitzbank
Stauraum unter beiden Sitzbänken
Stauraum unter beiden Sitzbänken
Gasheizung und elektrische Heizung
Heizung nur elektrisch (240 Volt)
Gasheizung und elektrische Heizung
Dusche funktionierte sehr gut (viel Druck)
Dusche funktionierte sehr gut (viel Druck)
Dusche war etwas schwach (wenig Druck)
Besteck und Geschirr für 4 Personen (auf Nachfrage)
Besteck und Geschirr für 2 Personen
Besteck und Geschirr für 4 Personen
Gasflasche auch von innen zugänglich
Gasflasche nur von außen zugänglich
Gasflasche nur von außen zugänglich
kein Alkoven = kein Stauraum über Fahrerkabine, aber auch keine Stoßkante
Alkoven = Stauraum über Fahrerkabine, aber auch Stoßkante für Köpfe
Alkoven = Stauraum über Fahrerkabine, aber auch Stoßkante für Köpfe
der Turbodiesel war sehr flitzig, auch bergauf
der Turbodiesel war sehr flitzig, auch bergauf
der Diesel war ziemlich lahm, besonders bergauf
Gitterrost zum Füße abtreten an den hinteren Türen
kleines Trittbrett zum Füße abtreten an den hinteren Türen
kein Gitterrost, normale Stoßstange
von Britz gab es zwei große Handtücher pro Person
von United gab es nur ein großes Handtuch pro Person
von Kea gab es zwei große Handtücher pro Person
Wasser wurde mit Gas erhitzt (ca. 20 min. Wartezeit)
Wasser wurde mit Gas erhitzt (ca. 20 min. Wartezeit)
heißes Wasser per Wärmetauscher (ohne Wartezeit)
Unser Fazit:
in vielen Kleinigkeiten fanden wir mal den einen und dann den anderen Camper besser. Trotzdem haben wir inzwischen einen klaren Favorit: den Ford Transit von Kea, wobei aber auch der Fiat Ducato von United nicht wirklich schlecht war.
Ein wichtigster Vorteil, den auch der Fiat Ducato hatte, war das Fahrvergnügen durch seine Spritzigkeit gegenüber dem Sprinter von Britz.
Weitere wichtige Vorteile waren der wirklich großzügige Stauraum unter den Sitzbänken und das doppelt vorhandene Besteck und Geschirr. Durch letzteres konnten wir viel Gas und Wasser sparen, weil es nicht nötig war abends und morgens zu spülen. Zusätzliches Besteck könnte man allerdings auch von zu Hause mitbringen, genauso wie Handtücher. Dass das United 2 Motorhome weniger Hängeschränke hatte, hat uns dagegen weniger ausgemacht. Hier lag der Kea in allen Punkten vorne.
Den “Alkoven” über der Fahrerkabine bewerten wir neutral, da er zwar einerseits viel Stauraum bietet, andererseits haben wir uns zu Anfang oft den Kopf gestoßen und sogar eine Sonnenbrille auf dem Kopf zerdeppert, bevor wir für den Rest der Tour eins der Kissen als Puffer über die Kante hängen ließen.
Die Dusche im Britz Camper hatte deutlich mehr Druck als die kleine Handbrause im United WoMo, wo ich leichte Probleme hatte den Schaum aus den langen Haaren zu bekommen. Obwohl der Kea auch eine Handbrause hatte, kam das Wasser mit deutlich mehr Druck aus der Leitung. Sehr positiv war die Erhitzung des Wassers per Wärmetauscher beim Kea. Das während der Fahrt automatisch erhitzte Wasser wurde für viele Stunden in einem isolierten Behälter warm gehalten. Dafür fanden wir es sehr praktisch beim United nicht bei jedem Wetter nach draußen zu müssen um die Gasflasche auf- oder zu- zu drehen.
Die Gas-Heizung im Kea funktionierte ausgezeichnet - besser als alle anderen Heizungen (auch die elektrischen) in den anderen WoMo´s. Da man zum Duschen und Spülen kein Gas brauchte, sondern nur zum Kochen und Heizen, haben wir relativ wenig Gas verbraucht.
